Historische Gebäude sind oft eine hervorragende Grundlage für neue Wohnideen. Architektur, die sich frei verändern lässt – je nach Geschmack und Budget.
Wohnraum ist kostbar. Gerade im städtebaulichen Kontext muss jeder Quadratmeter genutzt werden. Aufstockungen alter Gebäude und neue Grundrisse, ganz auf den Bedarf der Eigentümer zugeschnitten, lassen Altes aufleben und perfekt mit Neuem verbinden.
Ein wahrer Schatz und vielleicht unser schönstes Projekt war der Umbau dieses alten Dachbodens in einem vierstöckigen, denkmalgeschützten Wohnhaus aus dem Jahr 1890, zentral in der Frankfurter Innenstadt gelegen. Hier entstanden zwei großzügige Maisonett-Wohnungen. Dabei wurden die alten Gauben und auch der markante Turm an der Stirnseite wieder in den Plan mit einbezogen. Durch die Erhöhung kamen viele neue Dachfenster, zum Teil auch mit ausklappbarem Balkon sowie einer Atrium-Terrasse dazu. Viel Licht dominiert die offene Bauweise. Dafür wurden Lichtschächte, offene Fenster im Raum, großzügige Oberlichter und auch Glaselemente im Parkettboden mit einbezogen.
Nach dem Dachgeschossausbau des historischen Altbauhauses im Frankfurter Nordend entstand durch Aufstockung und Neukonzipierung eine großzügige, attraktive Maisonettwohnung über 3 Etagen. Das ehemalige Satteldach mit Dacheindeckung aus den 1960er Jahren wurde nach der Erneuerung in Edelstahl erstellt. Eine zweiseitig umlaufende Dachterrasse gibt der neuen Wohnung einen offenen Penthouse-Charakter. Die Inneneinrichtung erfolgte nach den Wünschen des Eigentümers. Im Zuge der Sanierung wurde ein Aufzugschacht an der hinteren Fassade des Gebäudes errichtet und direkt an das Haus an alle Wohneinheiten angeschlossen.
Im Hinterhaus, zentral gelegen im Nordend, wurde die Dachgeschosswohnung saniert und an die darunterliegende Wohnung mittels einer Stahltreppe angeschlossen. Im Zuge der Dachsanierung entstand eine kleine Dachterrasse, die durch die hohe Brüstungskonstruktion abgeschlossen und nicht einsehbar ist.
Im Hinterhof wurden zwei Garagen saniert und mit Gründach angelegt. Eine ehemalige Werkstatt ist zu einem kleinen zweigeschossigen Wohnhaus mit Dachgauben umgebaut worden.
An der Südseite eines Altbauhauses in Bornheim wurde eine ehemalige Kindertagesstätte zu einer Privatwohnung umgebaut und an die schon bestehenden Wohnung im Hinterhaus angegliedert. So enstand eine zweigeschossige Wohnung von über 180 Quadratmetern mit großzügiger, sonniger Terrasse. Die Brandmauer aus Ziegelsteinen blieb weiterhin bestehen, wurde mit Wildem Wein und Efeu begrünt und der Terrassenboden mit Sandsteinplatten gepflastert.
In einem fünfgeschossigen Hauses von 1900 wurden etappenweise die Wohnungen umgebaut. Hier enstand eine Maisonettwohnung vom 4. Obergeschoss und Dachwohnung. Über eine Auslastung mit Stahlträgern konnte die Treppenkonstruktion errichtet werden. Zeitgleich wurde auch die hintere Fassade saniert, jede Wohnung mit kleinen Balkonen ausgestattet und für eine Fassadenbegründung Edelstahlspaliere angebracht.